Kongo: Herabfallendes Starkstromkabel tötet 26 Menschen

Ein herabfallendes Hochspannungskabel hat in Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, am Mittwoch Dutzende Todesopfer gefordert. Durch einen Stromschlag wurden insgesamt 26 Menschen getötet, zwei weitere erlitten schwere Verletzungen.

Das Unglück ereignete sich in den frühen Morgenstunden auf einem Markt in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa. Bei starkem Unwetter habe ein Blitz in ein Starkstromkabel eingeschlagen. Das Kabel sei hierbei abgerissen worden und auf den belebten Marktplatz und die anliegenden Häuser herabgestürzt, wie Reuters berichtete.

Bei der Tragödie kamen insgesamt 26 Menschen durch tödliche Stromschläge ums Leben, zwei weitere Personen wurden schwer verletzt. Premierminister Jean-Michel Sama Lukonde sprach den Angehörigen der Opfer via Twitter sein Beileid aus.

In einer Mitteilung erklärte Regierungssprecher Patrick Muyaya, zusammen mit dem Ministerpräsidenten den Unglücksort besucht und eine Krisensitzung einberufen zu haben. Die Behörden hätten zudem Schritte zur Verlegung des betroffenen Marktes unternommen. Diese sei bereits bei einer Kabinettssitzung im Januar beschlossen worden, hieß es.

Solche Unfälle sind in der afrikanischen Metropole mit rund 15 Millionen Einwohnern keine Seltenheit. Gründe dafür sind das marode Stromnetz sowie mangelnde Einhaltung der städtebaulichen Vorschriften für Hochspannungsleitungen. Kongos nationaler Architektenverband bestätigte inzwischen in einer Erklärung, dass die Tragödie hätte vermieden werden können.

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