Skorpionen-Invasion im Süden Ägyptens: Über 500 Gestochene nach heftigen Regenfällen

Ägyptische Medien berichten von einer Skorpionen-Invasion im Süden des Landes. Die Ursache sind starke Regenfälle, die die Gliederfüßer aus ihren Höhlen und unterirdischen Verstecken an die Oberfläche treiben. Berichtet wird von über 500 Gestochenen innerhalb eines Tages.

Heftige Regenfälle mit Hagel haben im ägyptischen Gouvernement Assuan nicht nur Sachschäden hinterlassen, sondern auch eine weitere Plage verursacht. Das Wasser trieb zahlreiche Skorpione an die Oberfläche. Örtliche Medien berichteten am Samstag unter Berufung auf den interimistischen Gesundheitsminister Khaled Atef Abdel Ghaffar, giftige Gliederfüßer hätten 503 Menschen gestochen. Man habe sie mit Gegengift behandelt. Todesfälle gebe es bislang keine.

Der interimistische Gesundheitsminister versicherte, alle Krankenhäuser verfügten über ausreichend Gegengift. Allein im Gouvernement Assuan gebe es momentan insgesamt 3.350 Dosen. Die Gesundheitsbehörden riefen die Bürger auf, im Fall eines Skorpionenstichs umgehend einen Arzt aufzusuchen. Sie zählten auch die typischen Symptome auf: starke Schmerzen an der Stichstelle, Fieber, Brechreiz und Durchfall.

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