In Nigeria gab die Polizei am Mittwoch bekannt, dass 73 Schulkinder entführt worden sind. Im nordwestlichen Bundesstaat Zamfara seien sie aus einer staatlichen Sekundarschule verschleppt worden. Die Identität der Täter und ihre Motive sind nicht bekannt, wie die Neue Zürcher Zeitung meldete.
Als Reaktion hat die Regierung dieses Bundesstaates alle Grund- und Sekundarschulen schließen lassen und eine nächtliche Ausgangssperre verhängt.
Entführungen von Schülerinnen und Schülern kommen in dem westafrikanischen Land oft vor. Im Jahr 2021 nahm ihre Zahl drastisch zu. Behörden schätzen, dass seit Dezember 2020 mehr als 1.000 Kinder entführt wurden. Viele bleiben spurlos verschwunden.
Hinter den Entführungen werden Terrororganisationen wie Boko Haram und kriminelle Banden vermutet. Im Jahr 2014 hatte Boko Haram 276 Schüler auf einmal entführt.
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