Französische Armee tötet Chef von Al-Qaida-Terrorgruppe in Mali

Französische Streitkräfte haben in Mali den Anführer der Terrorgruppe Al-Qaida im Islamischen Maghreb (AQMI) getötet. Abdelmalek Droukdal leitete die Terrormiliz seit dem Jahr 1998. Bei dem Einsatz am 3. Juni wurden auch mehrere seiner engen Mitkämpfer "neutralisiert".

Das Verteidigungsministerium bestätigte den Tod des Terroristen. Wie Frankreichs Verteidigungsministerin Florence Parly am Freitagabend auf Twitter schrieb, hatte der Einsatz noch am 3. Juni stattgefunden. Sie danke allen, die diese Operation ermöglicht hatten. Der Kampf für Frieden und Stabilität in der Region sei ein großer Erfolg.

Am 3. Juni neutralisierten die französischen Streitkräfte mit Unterstützung ihrer Partner (...) Abdelmalek Droukdal und mehrere seiner engen Mitarbeiter während einer Operation im Norden Malis.

Die Terrorgruppe war im Jahr 1998 noch unter anderem Namen gegründet worden. An ihrer Spitze stand der Algerier Droukdal. Im Jahr 2006 schwor die Miliz dem Terrornetzwerk Al-Qaida die Treue. Mehrfach entführten und ermordeten ihre Mitglieder Touristen. Die Terrorgruppe versuchte, nordafrikanische Staaten wie Tunesien, Mali, Mauretanien, Algerien und Burkina Faso durch Anschläge und Entführungen zu destabilisieren.

Frankreich hat bei seiner Anti-Terror-Mission "Barkhane" im riesigen Sahelgebiet rund 4.500 Soldaten im Einsatz. Auch die Bundeswehr ist in Mali an zwei Einsätzen beteiligt, aber nicht an "Barkhane". (dpa)

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