"Waren es Platzpatronen?" Neues Video zeigt, wie Paris-Attentäter ein Polizeiauto beschießen

Dramatische Aufnahmen der Attentäter auf das Satire-Magazin Charlie Hebdo sind aufgetaucht, auf denen man sieht, wie die bewaffneten Männer das Bürogebäude der Redaktion verlassen, ihre Kalaschnikows nachladen, in ihr Auto steigen und sich dann den Weg gegen ein Polizeiauto freischießen. Auf der Videoaufnahme ist auch zu hören, wie die Amateurfilmer darüber diskutieren, ob es sich bei den Schüssen um Platzpatronen handelt.
Aus einem nahe gelegenen Fenster gefilmt, zeigt das Video die in schwarz gekleideten, maskierten Männer, die später angeblich als Said und Cherif Kouachi identifiziert wurden, wie sie in einen schwarzen Citroen steigen. Sie überprüfen gelassen ihre Waffen und laden sie neu. "Wir haben den Propheten Mohammed gerächt," ruft einer der Männer auf Französisch. Der Amateurfilmer kommentiert im Hintergrund: C'est la France (Das ist Frankreich). Er hält weiter auf den Citroen, bis dieser auf ein Polizeiauto trifft und sich die Angreifer mit den Beamten einen Schusswechsel liefern. Auf dem Video hört weiter, wie die Personen hinter der Kamera diskutieren, ob es sich  bei dem Schusswechsel um Platzpatronen handelt. In vorherigen Augenzeugenvideos wurden die Szene des Angriffs eingefangen, in der einer der Polizisten aus nächster Nähe erschossen wurde. Dieses Video löste eine Welle von Verschwörungstheorien aus, weil kein Blut zu sehen ist. Bei der folgenden Jagd auf die Angreifer hat ein weiterer Attentäter, wahrscheinlich ein Komplize der Kouachi-Brüder Amedy Coulibaly, einen weiteren Polizisten erschossen und dann in einem jüdischen Lebensmittelgeschäft Geiseln genommen, von denen vier getötet wurden. Alle drei Angreifer wurden durch die Polizei getötet. Zumindest von den Kouachi-Brüdern liegen allerdings keine Fotobeweise vor, dass diese wirklich getötet wurden. Laut der französischen Polizei könnten weitere Mitglieder der "Terrorzelle" aktiv sein. Premierminister Manuel Valls hat die Nation gewarnt auf der Hut zu sein, da ein "ernstes und sehr hohes Risiko besteht."