Viktor Orbán: "Flüchtlingskrise ist kein europäisches Problem, es ist ein deutsches Problem"

Die "Flüchtlingskrise" sorgt für eine Verschlechterung des politischen Klimas in der EU. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit EU-Präsident Martin Schulz erklärte Ungarns Premierminister Viktor Orbán, dass die Menschen in Ungarn und der EU Angst haben, weil sie sehen, dass die europäischen Führungen nicht in der Lage sind, die Situation [des Flüchtlingszulaufs] zu kontrollieren. Er fügte hinzu, dass die "Flüchtlingskrise auch kein europäisches Problem sei, sondern ein deutsches", da die große Mehrheit von ihnen nach Deutschland will. Richard Sudan, RT-Mitarbeiter, berichtet live von seinen Eindrücken am Keleti-Bahnhof in Budapest, der seit Tagen in den Schlagzeilen steht, da Tausende Flüchtlinge dort ausharren. Zwei Tage lang war der Bahnhof für die Migranten gesperrt, die sich zuvor in die Züge Richtung Österreich und Deutschland drängten. Nun ist er wieder offen, doch als gestern ein Zug, der voll mit Flüchtlingen war, kurz nach dem Start wieder angehalten wurde und den Flüchtlingen erklärt wurde, dass die Fahrt beendet sei, kam es erneut zu Unruhen.