"Bandenmäßige Steuerhinterziehung" – Acht Mitarbeiter der Deutschen Bank vor Gericht

Sie bereicherten sich durch den Handel mit Verschmutzungsrechten. Ganze acht Mitarbeiter der regelmäßig mit Skandalen für Aufmerksamkeit sorgenden Deutschen Bank sollen sich nun wegen Betruges vor Gericht verantworten.
Ein Pressesprecher der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt erklärte am Donnerstag, dass gegen sieben noch aktive und einen ehemaligen Mitarbeiter einer Frankfurter Großbank ermittelt wird, der Verdacht lautet auf "bandenmäßige Steuerhinterziehung". Unter Berufung auf Justiz- und Finanzkreise berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", dass es sich dabei um Deutsche Bank-Mitarbeiter handle, die mal wieder ins Visier deutscher Behörden gerieten. Sie sollen zwischen 2009 und 2010 in einen Betrugsskandal mit CO2-Verschmutzungsrechten verwickelt gewesen sein. In dem Zeitraum ließen sich die Banker auf Geschäfte mit zahlreichen CO2-Händlern ein, die inzwischen rechtskräftig verurteilt sind. Laut Behördenangaben sei durch den Betrug insgesamt ein Steuerschaden von 220 Millionen Euro entstanden. Aus dem Umsatzkarussell habe sich die besagte Bank widerrechtlich diesen Betrag vom Finanzamt gesichert. Vonseiten der Deutschen Bank heißt es lediglich: "Unsere Untersuchung des CO2-Sachverhalts dauert an und sie umfasst alle relevanten Fakten, die in Frage kommen. Wir kooperieren mit den entsprechenden Behörden."