"Europäisches Bollwerk" - Bau der ukrainischen "Anti-Russland Grenzmauer” geht EU-finanziert weiter

Trotz schwerer Wirtschaftskrise werden die Grenzanlagen an der ukrainische-russischen Grenze weiter massiv ausgebaut. Der ukrainische Premier Arsenij Jazenjuk nennt es stolz "die undurchdringliche Schutzmauer zur Verteidigung Europas gegen Russland", wohingegen der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses der Duma, Alexei Pushkow, es als eine "Obzönität, die vom Westen bezahlt wird" bezeichnete.
Zuvor hatte die ukrainische Regierung ein umfangreiches Ausbauprogramm der Grenzanlagen zu Russland genehmigt. Die Projektplanung, die zu Beginn den vielsagenden Namen "Europäisches Bollwerk" trug, umfasst 17 Meter hohe Geschütztürme aus Stahl, Selbstschussanlagen, vier Meter breite und zwei Meter tiefe Anti-Panzer-Gräben, ferngesteuerte "Waffenstationen" sowie Rundumüberwachung per CCTV-Kameras. Die Kosten des Bauvorhabens sollen vier Milliarden Hrynvias (zirka 200 Millionen Euro) umfassen. Gleichzeitig verhandelt Kiew derzeit mit seinen Gläubigern über 19 Milliarden US-Dollar an ausstehenden Auslandsschulden und fordert einen 40 prozentigen Schuldenschnitt sowie das Einfrieren der Schulzinszahlungen für die nächsten fünf Jahre.