Solidarität à la EU: Flüchtlingskrise in Italien – Frankreich und Österreich machen Grenze dicht

Über 100.000 Flüchtlinge haben in den ersten sechs Monaten des Jahres aus Nordafrika kommend das Mittelmeer überquert. Davon landeten allein 50.000 in Italien. Die wenigsten von ihnen wollen jedoch in Italien bleiben. Da aber angesichts der zunehmenden Flüchtlingszahlen Frankreich, Österreich und die Schweiz durch verstärkte Grenzkontrollen Italien de facto isoliert haben, bleibt das Land mit den Flüchtlingen alleine. In Mailand haben diese in Folge den Hauptbahnhof gestürmt, in Rom entstehen prekäre Zeltstädte. Vertreter der Seenotrettung und ranghohe Poliker sagen, sie fühlen sich vom Rest der EU im Stich gelassen.