"Rette sich wer kann" – Medienhysterie in Deutschland wegen einer Handvoll russischer Biker

 "Wieso dürfen die Rocker auf Deutschland-Tour gehen?" titelt Bild, die ZEIT hinterfragt die Reisefreiheit in der EU ("Dank offener Grenzen in der EU…") und die FAZ spricht von "hoch umstrittener Fahrt".  Das alles wegen zirka zehn russischen Rockern, die den Opfern Nazi-Deutschlands gedenken wollen. Die weit kriegerische Werbefahrt "Dragoon Ride" mit Schützenpanzern des US-Militärs im März dieses Jahres durch Osteuropa war von denselben Blättern geradezu bejubelt worden.
Jetzt ist es einer kleinen Delegation der Nachtwölfe also doch gelungen, nach Deutschland einzureisen. Und dies, obwohl Bundesregierung und Bundesgrenzschutz so ziemlich alles versucht haben, diese russische Invasion ins "Altreich" zu stoppen. In Berlin-Schönefeld wurden sie wegen einer angeblichen "Bedrohung für die öffentliche Sicherheit" trotz gültiger Visa zurückgeschickt, anderen Nachtwölfen wurde die Einreise verwehrt, da, so die gewagte Argumentation des Auswärtige Amts, "die Tour keinen Beitrag zur Stärkung der deutsch-russischen Beziehungen" leiste. Zehn Nachtwölfen war es dann doch gelungen über den Grenzübergang Bad Reichenhall nach Deutschland einzureisen, nicht jedoch ohne zuvor von 30 (!) Beamten der Bundespolizei (man beachte das aufgebotene Kräfteverhältnis von 1:3) über zwei Stunden kontrolliert worden zu sein. Da aber alle Mitglieder über ein gültiges Visum verfügten, mussten man die "Russen-Rocker" dann doch ziehen lassen, wie die Bild bedauernd ihrer Leserschaft mitteilt.   Entgegen der völlig hysterischen Berichterstattung in deutschen Medien über "putinnahe, den Stalinismus idealisierende Rocker, die massiv die pro-russischen Kräfte in der Ukraine stärken", haben die Nachtwölfe auch in Katyn Kränze zum Gedenken an die dortigen Opfer des stalinistischen Terrors niedergelegt. Diese Informationen passten aber wohl nicht ins gewohnte Narrativ, also war sie der deutschen "Qualitätspresse" auch keine Zeile wert. Liest man die Leserkommentare bei ZEIT und FAZ, so bekommt man den Eindruck, dass die von Putin persönlichen kontrollierten Troll-Fabriken wohl heute Extraschichten einlegen mussten. Die Kommentare machen sich in ihrer übergroßen Mehrheit über die entsprechende mediale und politische Hysterie gegenüber den Nachtwölfen lustig und zeigen völliges Unverständnis angesichts des Vorgehens der deutschen Bundesregierung: