USA: Proteste gegen Polizeigewalt breiten sich landesweit aus

Die Proteste gegen Polizeigewalt, besonders gegen afroamerikanische Bürger, breiten sich in den USA landesweit aus. Was in Baltimore begann erreichte nun auch New York, Washington, Minnesota und Boston. Die Demonstranten verhielten sich friedlich und sehen ihren Protest als Akt des zivilen Ungehorsams. Dennoch wurden sie von den Behörden gewarnt, nicht auf die Straße zu gehen. Viele Demonstranten wurden verhaftet.
Auch in New York gab es bereits Fälle von ungesühnter Polizeigewalt mit tödlichem Ende gegen Afroamerikaner. RT-Reporterin Martina Portnaya: "Es bauen sich ganz deutlich Spannungen auf, nicht nur in New York, nicht nur in Ferguson". In Baltimore trat inzwischen eine Ausgangssperre in Kraft. Zunächst friedliche Proteste gegen die Polizeigewalt schlugen in Gewalt um, bzw. lieferten sich Gruppen aus dem kriminellen Milleu, die in keiner Verbindung zu den Demonstranten standen, Straßenschlachten mit der Polizei. RT-Reporter Manuel Papalo berichtet aus der Stadt, in der bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen. RT-Journalistin Gayane Chichakyan kritisiert, dass viele US-Medien die Demonstranten die Demonstranten kollektiv als "Kriminelle und Schläger". Diese Wortwahl wurde zuvor von US-Präsident Barack Obama auf einer Pressekonferenz verbreitet. Auch haben viele US-Medien lediglich sehr selektiv von den Unruhen berichtet, nicht aber von den friedlichen Demonstranten und deren Anliegen. Viele Zuschauer werfen den US-Mainstreammedien vor, in einer völlig anderen Realität zu leben.