OSZE Ukraine-Mission vermeldet schweres Mörserfeuer durch ukrainische Truppen

Wie die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) vermeldet, haben Drohnen der Sonderbeobachtungsmission in der Ostukraine einen durch ukrainische Truppen erfolgten Beschuss der Siedlung Shirokino registriert, in diesem Zusammenhang sollen "schwere Handfeuerwaffen, Maschinengewehre sowie automatische Granatwerfer und Mörser zum Einsatz gekommen sein. Dabei sollen auch russische Journalisten gezielt unter Feuer genommen worden sein.
So soll nach Angaben der OSZE eine Monitoring-Drohne,  die beide Seiten der Kontaktlinie östlich von Mariupol überwacht, um 17:38 Uhr, "ein von ukrainischen Streitkräften ausgehendes Mörserfeuer" beobachtet haben. Die Beobachtermission verzeichnete zudem "am östlichen Stadtrand von Sopino (15km östlich von Mariupol, 2,5 km westlich von Shirokino) die Verwendung von schweren Handfeuerwaffen, Maschinengewehren sowie automatischen Granatwerfern und Mörsern" von Seiten ukrainischer Regierungstruppen. Ziel der aktuellen Monitoring-Mission der OSZE ist die Überprüfung des Abzugs schwerer Waffen beider Konfliktparteien. Wie OSZE- Beobachter angaben, konnten jedoch an den von Kiew benannten Standorten "bisher keine Waffen gefunden werden". Wo sich die Waffen momentan tatsächlich befinden sei derzeit unklar. Derweil soll ein russischer Fernseh-Korrespondent unter schweren Beschuss in Shirokino geraten sein, wie die Nachrichtenagentur TASS meldet. "Wir sind hierhergekommen um der Öffentlichkeit zu zeigen, wie hier vor Ort die Absprachen gebrochen werden. Als heute auch die OSZE- Beobachter kamen, war es rund zwei Stunden lang still. Später wollten wir weiter. Wir hatten dann einen Unfall, weil uns jemand in die Reifen geschossen hatte. Dabei wurde unser Fahrer verletzt. Als man ihn abgeholte wurde uns gesagt, er wäre bereits der 300. Verletzte seit der Waffenruhe", so der Journalist Dmitry Vahnitsky. Laut dem Korrespondenten, gäbe es seit Dienstag "keine Möglichkeit mehr Shirokino zu verlassen. Die Region "dient den ukrainischen Streitkräften derzeit als Kollisionspunkt", fügte Vahnitsky gegenüber TASS hinzu. Wie ein Kommandeur der Volksmilizen gegenüber REN TV erklärte, können die Kämpfer zwar die umzingelten Journalisten erkennen, aufgrund des offenen Feuers der ukrainischen Truppen momentan jedoch nicht eingreifen: "Wir hoffen, dass es am Abend ruhiger wird. Wir werden dann versuchen, die Journalisten rauszuholen. Erneut hat die ukrainische Seite die Waffenruhe gebrochen und das Feuer eröffnet. Momentan wird die ganze Zeit geschossen."