Auf der Suche nach dem "Achten Weltwunder" – wo ist das Bernsteinzimmer?

Eine Gruppe deutscher Rentner plant Grabungen in Wuppertal, um das von unschätzbarem Wert bekannte Bernsteinzimmer zu finden, das die Nationalsozialisten der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg stahlen und seit 1945 als verschollen gilt.
Der achtundsechzig Jahre alte Karl-Heinz Kleine, der die Suche leitet, ist der Auffassung, dass der Schatz sich irgendwo in den Tunneln und Bunkern der Stadt befindet. Wuppertal war einst die Heimat Erich Kochs, des Verwaltungschefs der Nazis in Ostpreußen und war für die Beförderung des Meisterwerks der Verantwortliche. Das Bernsteinzimmer des Zaren wird von einigen als das "achte Weltwunder" angesehen. Es wurde von dem deutschen Barockbildhauer Andreas Schlüter entworfen und von deutschen und russischen Arbeitern in Preußen im Jahre 1701 erbaut. Das erste Zuhause des Bernsteinzimmers war das Charlottenburger Schloss in Berlin, dort zog es bei einem Besuch die Aufmerksamkeit des russischen Zaren Peter des Großen auf sich. Um das preußisch-russische Bündnis gegen Schweden zu stärken, tauschte Friedrich Wilhelm das Zimmer im Jahre 1716 mit Peter dem Großen gegen Soldaten und überlieferte die Teile des Zimmers in 18 großen Kisten. Das Zimmer wurde im Jahr 1755 im Katharinenpalast in Zarskoje Selo bei Sankt Petersburg aufgestellt, bis es von den Nazis im Jahre 1941 geplündert wurde und verschwand.