Als Ursache für den Ölpreis-Crash gelten die gescheiterten Verhandlungen des Ölkartells OPEC mit den in der sogenannten OPEC+ zusammengefassten weiteren Förderländern wie Russland. Außerdem belastet die Sorge vor den wirtschaftlichen Folgen einer Krise durch das Coronavirus. Die Ölpreise sind somit auf den tiefsten Stand seit Anfang 2016 gefallen.
Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent kostete zuletzt 32,83 US-Dollar. Damit lag der Preis 12,44 Dollar niedriger als noch am Freitag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI sackte um 12,44 Dollar auf 28,84 Dollar. Marktbeobachter sprachen vom stärksten prozentualen Einbruch am Ölmarkt seit dem Golfkrieg 1991.
Gold auf Siebenjahreshoch
Auch die Börsen befinden sich im Krisenmodus. Die asiatischen Märkte sind rückläufig, die europäischen und amerikanischen Futures (Terminkontrakte) befinden sich im freien Fall. Gold hingegen befindet sich inmitten des dramatischen Absturzes auf dem Ölmarkt und der Sorge um die vom Coronavirus befallene Weltwirtschaft auf einem neuen Siebenjahreshöchststand.
Der Goldpreis lag am Montag zum ersten Mal seit Ende 2012 über der Marke von 1.700 Dollar je Feinunze, was darauf hindeutet, dass Anleger verzweifelt nach einem sicheren Hafen suchen.