Die sich entwickelnden Märkte in China und Indien werden bis zum Jahr 2060 35 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) ausmachen und sich damit dem kumulierten Anteil der USA und der europäischen Nationen annähern, so das Japanische Zentrum für Wirtschaftsforschung (Japan Center for Economic Research).
Laut dem in Tokio ansässigen Thinktank wird der Anteil Chinas an der Weltwirtschaft bei etwa 20 Prozent und der Anteil Indiens bei fast 16 Prozent liegen, gegenüber 17 Prozent beziehungsweise vier Prozent im Jahr 2019.
Es wird prognostiziert, dass China als Nummer zwei in der weltweiten BIP-Rangliste verweilen wird, bis es die Vereinigten Staaten bis zum Jahr 2030 überholt hat. Indien soll im Jahr 2060 zur drittgrößten Volkswirtschaft der Welt werden. Bis dahin werde China voraussichtlich wieder auf Platz zwei fallen und die USA wieder den ersten Platz einnehmen.
Der gemeinsame Anteil der Vereinigten Staaten und der europäischen Wirtschaft wird von über 50 Prozent im Jahr 2019 auf 38 Prozent im Jahr 2060 fallen, so der Bericht. Die europäischen Nationen werden ihren gemeinsamen Anteil am BIP im Jahr 2060 leicht über dem Indiens halten, doch ihr Anteil am globalen BIP wird deutlich gesunken sein.
Unterdessen soll Japan, einst die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, im 20. Jahrhundert, laut der Prognose zu einem kleineren, schwächeren globalen Akteur werden. Der Anteil des Landes am globalen BIP werde von sechs Prozent im letzten Jahr auf drei Prozent im Jahr 2060 sinken.
In dem Bericht wird außerdem hervorgehoben, dass die Digitalisierung den industriellen Charakter der entwickelten Länder weitgehend verändern und die Schwellenländer bis 2060 stark beeinflussen wird.
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