Trump setzt Strafzölle für 90 Tage aus: China bleibt Ausnahme

Trump setzt die reziproken Zölle für 90 Tage aus. Die Zölle auf chinesische Waren erhöht er hingegen auf 125 Prozent. China reagiert mit Gegenzöllen in Höhe von 84 Prozent. Die Finanzmärkte zeigen sich volatil: Der Dow Jones steigt um über 2.000 Punkte, der DAX legt im Außenhandel um sieben Prozent zu. Die Apple-Aktie verzeichnet ein Plus von zwölf Prozent.

US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, die reziproken Zölle sowie die allgemeinen zehnprozentigen Einfuhrzölle für 90 Tage auszusetzen.

Die Finanzmärkte erleben einen Höhenflug, nachdem Präsident Trump eine 90-tägige "Gnadenpause" bei den Zöllen für Länder angekündigt hat, die keine Gegenmaßnahmen gegen die USA ergriffen haben.

Der NASDAQ-Index verzeichnet ein Plus von neun Prozent, während der S&P-500-Index um acht Prozent zulegt.

Diese Regelung gilt jedoch nicht für China.

Im Gegenteil: Trump verschärft die Zölle für chinesische Importe drastisch und hebt sie mit sofortiger Wirkung auf 125 Prozent an.

Während andere Länder von einer dreimonatigen Zollpause profitieren, hält Trump an seiner harten Linie gegenüber China fest. Auf der Plattform Truth Social erklärte er, China sei der Hauptgegner der US-Wirtschaft. Peking hat bereits Gegenzölle angekündigt, die ab Donnerstag gelten sollen. Die chinesischen Sonderzölle auf US-Importe steigen auf 84 Prozent.

Auch die Europäische Union plant Vergeltungsmaßnahmen. Ab Dienstag sollen unter anderem US-Jeans und Motorräder mit höheren Zöllen belegt werden. Der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer wurde bereits vor den Kongress geladen, um Trumps Zollpolitik zu verteidigen. Trotz seiner beschwichtigenden Worte wächst die Unsicherheit in Finanz- und Wirtschaftskreisen.

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