US-Börsenaufsicht gehackt – Fake News sorgen für Bitcoin-Kurssprung und -Rückgang

Ungeahntes Chaos an den Finanzmärkten: Cyberkriminelle setzen die SEC mit einem ruchlosen Hackerangriff außer Gefecht und lösen durch eine manipulierte Falschmeldung eine turbulente Achterbahnfahrt des Bitcoinkurses aus, während Investoren zwischen Hoffnung und Verunsicherung schwanken.

Ein Hackerangriff auf das Nutzerkonto der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC sorgte für einen kurzzeitigen Kursanstieg beim Bitcoin. Die Cyberkriminellen setzten eine gefälschte Mitteilung zur Zulassung börsengehandelter Bitcoin-Fonds (ETF) ab, was zu Verwirrung und Euphorie in der Kryptobranche führte. Die gefälschte Nachricht wurde über den offiziellen SEC-Account auf Elon Musks Online-Plattform X (ehemals Twitter) verbreitet.

Diese gefälschte Mitteilung suggerierte, dass die Zulassung für ETFs erteilt worden sei, was den Weg für eine Notierung freigab. Der Bitcoin-Kurs stieg auf der Handelsplattform Coinbase zunächst an, erreichte aber bei knapp über 47.900 US-Dollar seinen Höchststand, um dann aufgrund der Aufklärung des Hackerangriffs wieder einzubrechen und zeitweise die Marke von 46.000 US-Dollar zu erreichen. Dieser Vorfall führte zu erheblichen Kursausschlägen und Unsicherheiten auf dem Kryptowährungsmarkt.

Die gefälschte Mitteilung passte zeitlich zu den Erwartungen in der Branche, da aktuell eine Entscheidung über die Zulassung von ETFs erwartet wird. Mehrere Anbieter hatten entsprechende Anträge gestellt, und die Frist für die Entscheidung lief in dieser Woche ab. Es wurde spekuliert, dass die SEC die Gelegenheit nutzen könnte, um eine grundlegende Entscheidung über mehrere Anträge zu treffen.

Der Hack des SEC-Accounts bei X erfolgte offenbar, indem das Profil über eine damit verknüpfte Telefonnummern gekapert wurde. Elon Musks Plattform X bestätigte, dass zur Zeit des Hackerangriffs keine Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert war, was den Zugriff erleichterte. Dieser Vorfall folgte kurz, nachdem der X-Accounts der IT-Sicherheitsfirma Mandiant gehackt worden war, der wiederum für betrügerische Krypto-Angebote genutzt wurde.

SEC-Chef Gensler dementierte die gefälschte Mitteilung umgehend und klärte die Öffentlichkeit über den Hackerangriff auf. Die SEC warnt normalerweise vor den Risiken von Krypto-Angeboten und setzt sich für eine strikte Regulierung des Marktes ein. Dass ein Profil mit solch großer Bedeutung in falsche Hände gerät, ist ungewöhnlich.

Die Verwirrung in der Kryptobranche zeigt erneut, wie anfällig der Markt für Manipulationen und Falschinformationen ist. Die Entscheidung der SEC über die Zulassung von Bitcoin-ETFs wird indes weiterhin mit Spannung erwartet, und die Krypto-Investoren hoffen auf eine positive Wendung für die Branche. Der Vorfall unterstreicht auch die Notwendigkeit von verbesserten Sicherheitsmaßnahmen, um solche Hackerangriffe zu verhindern und das Vertrauen in die Kryptomärkte zu stärken.

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