Nach einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti hatten die Niederlande nach einer Pause wieder begonnen, Verflüssigtes Erdgas (LNG) von Russland zu kaufen. Laut Statistiken des EU-Landes zahlten die Niederlande im September für 211,5 Millionen Kubikmeter dieses Energieträgers 109 Millionen Euro. Vor diesem Hintergrund stieg der Gesamtimport aus Russland im Monatsvergleich um 5,3 Prozent und entsprach dem Betrag von 410,5 Millionen US-Dollar.
Im April hatte Rob Jetten als Minister ohne Geschäftsbereich, aber für die Themen Klima und Energie im niederländischen Ministerium für Wirtschaft und Klimapolitik zuständig, bekannt gegeben, dass die niederländische Regierung daran arbeite, auf den LNG-Import aus Russland gänzlich zu verzichten. Das Land würde aufhören, neue Lieferverträge für das laufende Jahr zu unterzeichnen. Darüber hinaus wollte das EU-Land auch die zuvor bereits geschlossenen Verträge aufkündigen.
Die aus Russland importierte LNG-Menge ging daraufhin im Mai tatsächlich drastisch zurück. Der Kennwert fiel um fast 30 Prozent, und im Juni erfolgten gar keine Lieferungen. Diese Pause dauerte den ganzen Sommer lang, wogegen es in den vorigen Sommermonaten keine Lieferstopps gegeben hatte.
Im November erklärte Russlands Energie-Minister Nikolai Schulginow, dass das Land nicht die Gaslieferungen in die westlichen Länder eingestellt habe. Moskau bleibe ein sicherer Lieferant – sogar unter den aktuellen Umständen.
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