Manche sprechen für Kryptowährungen bereits von einem Moment analog zu Lehman Brothers. Die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im Jahr 2007 hatte eine Kaskade an Insolvenzen ausgelöst, die schließlich in kürzester Zeit in einer weltweiten Finanzkrise endete.
Mit dem Zusammenbruch des Handelsplatzes für Kryptowährungen FTX fühlen sich viele Experten an 2007 erinnert. Es drohen Folgepleiten, durch welche die Kryptowährungs-Branche nachhaltig und dauerhaft geschädigt werden könne. Die Kurse für Kryptowährungen sind tief eingebrochen. Der Bitcoin hat beispielsweise innerhalb der letzten Woche fast ein Viertel seines Wertes verloren.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Pleite der bislang drittgrößten Handelsplattform FTX zudem zeigt, dass Kryptowährungen gleich in mehrerer Hinsicht nach wie vor keine sicheren Anlageformen sind. Zum einen können sie schlicht zusammenbrechen oder komplett an Wert verlieren. Zum anderen deuten mysteriöse Abflüsse bei FTX wiederum darauf hin, dass Kryptowährungen jederzeit sabotiert werden können.
Die britische Analysefirma Elliptic vermutet, dass am Freitag – unmittelbar nach der Ankündigung von FTX, Insolvenz beantragen zu wollen – Kryptowährungen im Wert von etwa 467 Millionen US-Dollar auf der Plattform gestohlen worden seien. Inzwischen beläuft sich die vermutete Summe auf über 600 Milliarden US-Dollar, die unauffindbar seien.
Zudem hat der Zusammenbruch übrigens auch weitreichende Konsequenzen für die Ukraine. Noch im März hatte der ukrainische Präsident Selenskij angekündigt, mit ihm anvertrauten Hilfsgeldern auf der Krypto-Handelsplattform FTX spekulieren und die Gelder so vermehren zu wollen. Dieses Geld ist nun offenbar vernichtet. Zudem wird vermutet, dass die USA der Ukraine über FTX auch anonym weitere Finanzmittel zum Kauf von Waffen überwiesen hatten. Im Gegenzug soll die Ukraine – ebenfalls über FTX – der "Demokratischen Partei" in den USA Wahlkampfunterstützung geleistet haben, wird gemutmaßt. Sollten sich die Gerüchte bestätigen, würde dies noch eine Ausweitung des korrupten Netzwerkes zwischen Bidens "Demokraten" und ukrainischen Regierungskreisen bedeuten.
Wie die in Österreich ansässige Nachrichtenplattform exxpress unter Berufung auf die Hal Turner Radio Show schreibt, steht zudem der Verdacht im Raum, dass die Ukraine Milliarden an "regulärer" westlicher Militärhilfe bei FTX investiert habe. Damit hätte die Pleite von FTX auch unmittelbaren Einfluss auf die weiteren militärischen Fähigkeiten des Landes sowie den Kriegsverlauf in der Ukraine.
Experten warnen immer wieder vor Investitionen in Kryptowährungen. Die Investments gelten als hochspekulativ.
Der Gründer der Handelspattform FTX, Sam Bankman-Fried (Jahrgang 1992 aus Stanford), ist von seinem Posten als CEO zurückgetreten. Er wird aktuell auf den Bahamas befragt, wohin die Plattform im September 2021 von ehemals Hongkong ihren Hauptsitz verlegt hatte.
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