Mexikanische Regierung gibt Ölkonzern PEMEX Grünes Licht für Gasförderung in Tiefsee

Hohe Gaspreise machen die Erkundung neuer Gasvorkommen lukrativer. Auch Erdölkonzerne wollen ins Geschäft einsteigen. Zuletzt hat der mexikanische Staatskonzern PEMEX die Genehmigung erhalten, ein Vorkommen mit geschätzt 26,5 Milliarden Kubikmeter Gas in der Tiefsee zu fördern.

Am Montag hat die mexikanische Kommission für Kohlenwasserstoffe (CNH) ein überarbeitetes Projekt des staatlichen Mineralölkonzerns PEMEX gebilligt, mit dem das Unternehmen im Golf von Mexiko Erdgas fördern will. Dabei handelt es sich um das Tiefseefeld Lakach, dessen Reserven auf 937 Milliarden Kubikfuß oder umgerechnet 26,5 Milliarden Kubikmeter Gas geschätzt werden. Allerdings verfügt PEMEX über keine großen Erfahrungen bei der Erschließung von Vorkommen in der Tiefsee.

Ursprünglich hatte die Aufsichtsbehörde Bedenken geäußert, ob der Erdölkonzern dem ambitionierten Projekt in der Tiefsee überhaupt gewachsen sei, zumal es in der Vergangenheit schon einmal aufgegeben worden war. PEMEX schlug jetzt vor, das Gasvorkommen im Golf von Mexiko zusammen mit dem US-Unternehmen New Fortress Energy zu fördern. Die CNH gab letztendlich grünes Licht, nachdem PEMEX beschlossen hatte, die Investitionen von 1,5 auf 1,79 Milliarden US-Dollar aufzustocken.

Die CNH-Bevollmächtigte Alma Porres wird von den Medien mit den Worten zitiert:

"Es handelt sich um eine große Investition, aber auch um eine große Ungewissheit. Es ist wichtig, das Projekt strikt zu überwachen – viel schärfer als die anderen."

Zuvor hatte der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador das Projekt als sehr wichtig bezeichnet. Somit könnte das Land mit Gas versorgt werden, welches es sehr brauche.

Mehr zum ThemaChina hat gelernt, aus Europas Energieproblemen Kapital zu schlagen