"Kaum überzubewerten": Putins Themen bei Rede auf Sankt Petersburger Wirtschaftsforum

Kremlsprecher Peskow hat bekanntgegeben, welche Themen Wladimir Putin am Sankt Petersburger Internationalen Wirtschaftsforum ansprechen wird. Die Rede werde hauptsächlich wirtschaftliche Belange behandeln und sei angesichts der internationalen Lage besonders bedeutsam.

Dmitri Peskow, der Pressesprecher des russischen Präsidenten, hat erklärt, dass sich Russlands Präsident Wladimir Putin an der Vorbereitung seiner Rede am Sankt-Petersburger Internationalen Wirtschaftsforum persönlich beteilige und dies sehr ernst nehme. Thematisch werde die Rede die wirtschaftliche Situation und die Ursachen der gegenwärtigen Wirtschaftskrise behandeln, sagte Peskow in einem Interview dem russischen Sender Perwy kanal:

"Hauptsächlich wird es um die Wirtschaft gehen, darüber, wie die gegenwärtige Lage die Wirtschaft beeinflusst, wie unsere Wirtschaft unter den Bedingungen der Feindseligkeiten des Westens existieren wird, wie wir neue Freunde in anderen Teilen der Welt finden werden und bereits gefunden haben, was die Ursache der Krise ist, die wir jetzt in unterschiedlichsten Sektoren der Weltwirtschaft beobachten."

Die Bedeutsamkeit von Putins Auftritt sei "kaum überzubewerten", so Peskow weiter, da dieser vor dem Hintergrund beispielloser Ereignisse in weltweiter Diplomatie, Wirtschaft und Politik stattfinde. "Natürlich sind wir auf seine Einschätzungen der Gegenwart und seinen Ausblick in die Zukunft gespannt", sagte Peskow. Er betonte weiter, dass in der Rede vorrangig wirtschaftliche Prozesse behandelt werden. Der Pressesprecher des russischen Präsidenten ist zuversichtlich, dass Putins Rede trotz des Wirtschaftskriegs gegen Russland große Aufmerksamkeit entgegengebracht wird.

Das Internationale Wirtschaftsforum in Sankt Petersburg findet vom 15. bis zum 18. Juni statt. Das Motto des Treffens, das in diesem Jahr zum 25. Mal abgehalten wird, lautet "Neue Welt – neue Möglichkeiten". In seiner Forumsrede im vergangenen Jahr hatte Putin hauptsächlich die Unterstützung der heimischen Wirtschaft nach der COVID-19-Pandemie thematisiert. Ebenfalls hatte er Klimaprobleme und Sanktionen als Form unlauteren Wettbewerbs angesprochen.

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