Katar beteiligt Total an neuem Flüssiggas-Projekt

Katar ist der neue Big Player auf der Flüssiggas-Bühne. Die arabische Monarchie kann sich – angestachelt durch die westlichen Russlandsanktionen – seine Wirtschaftspartner und Kunden selbst aussuchen. Zum Ausbau seiner Exportfähigkeit für Flüssiggas wurde nun eine Partnerschaft mit dem Energiekonzern TotalEnergies verkündet.

Katar hat dem französischen Energiekonzern TotalEnergies eine 25-prozentige Beteiligung an einem neuen Flüssiggas-Projekt zugesprochen. Mit diesem Projekt will das arabische Land seine Exportfähigkeit für Flüssiggas (LNG) erheblich steigern. Das Gemeinschaftsunternehmen mit dem Staatsbetrieb QatarEnergy werde in einem Viertel des North Field East (NFE) fördern, teilte TotalEnergies am Sonntag mit. Die Exportmenge an Flüssiggas soll dadurch bis 2027 von 77 auf 110 Millionen Tonnen pro Jahr steigen.

Der Generaldirektor von TotalEnergies, Patrick Pouyanné, betonte in einer Pressemitteilung:

"Diese neue Partnerschaft wird es uns ermöglichen, unser globales LNG-Portfolio zu stärken, und zusammen mit Katar wird sie unsere Fähigkeit unterstützen, zur Energiesicherheit Europas beizutragen."

Der Konzern ist an der Entwicklung der Flüssiggas-Industrie in Katar seit deren Start vor rund 30 Jahren beteiligt.

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(rt/dpa)