Schwacher Trost für Brandopfer: Australische Marine liefert Bier in eingeschlossene Stadt

Da es die Einwohner Australiens im andauernden Kampf gegen Buschbrände schon schwer genug haben, wollte das Militär ihnen den Alltag etwas versüßen. So sorgte die australische Navy dafür, dass die Geiseln des Flammeninfernos zumindest ihr Wochenendbier genießen können.

Die Küstenstadt Mallacoota im Bundesstaat Victoria sorgte weltweit für Schlagzeilen, da Hunderte Einwohner und Touristen am Silvesterabend aus dem Brandgebiet evakuiert werden mussten. Einige von ihnen blieben jedoch auf eigene Gefahr in ihren Häusern zurück und mussten mit ernsten Lieferengpässen rechnen, darunter auch bei der Bierversorgung.  

Da die verheerenden Brände die Straßen in der Region unpassierbar gemacht haben und Mallacoota nur noch über Wasser zu erreichen ist, nahm die Königlich-Australische Marine (RAN) die Lösung des Problems in die eigene Hand. Neben unerlässlichen Hilfsgütern belud sie das Schiff HMAS Choules am Donnerstag mit 3.000 Litern Bier, das bereits am Freitag pünktlich zum Feierabend in einer lokalen Bar eintraf.

Internet-Nutzer priesen die Großzügigkeit des Militärs in den sozialen Netzwerken. Der Vorstandsvorsitzende des australischen Brauereikonzerns Carlton & United Breweries, Peter Filipovic, betrachtet dies anscheinend als Selbstverständlichkeit. Er sagteAFP:

Eine Kneipe ohne Bier ist selbst in den besten Zeiten schlimm genug. Nach allem, was Mallacootas Einwohner und Feuerwehrleute durchmachen mussten, war das Mindeste, das wir tun konnten, sicherzustellen, dass sie ihr Bier genießen können.

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