Rührende Hilfe für Brandopfer: Feuersbrunst in Australien macht selbst Koalas durstig

Der Name "Koala" stammt aus einer australischen Sprache und bedeutet "trinkt nicht". Die niedlichen Beutelbären trinken in der Tat äußerst selten, da sie ihren Wasserbedarf mit Eukalyptusblättern decken. Doch die Brände in ihrem Lebensraum lassen den Koalas keine Wahl.

In den vergangenen Tagen haben die Flammen an der Ostküste Australiens mehr als 12.000 Quadratkilometer Buschland vernichtet. Vier Menschen kamen infolge der Feuer ums Leben. Die Bundesstaaten Queensland und New South Wales riefen den Notstand aus. Viele Tierschutzorganisationen riefen die Australier inzwischen auf, Wildtieren zu helfen, die ihren Lebensraum verloren haben. Ein Mann folgte dem Appell und rettete in einem niedergebrannten Wald ein Koala-Weibchen vor dem Verdursten. Er hielt dem betroffenen Tier ein Glas Wasser vor das Maul, sodass die Beutelbärin daran nippen konnte. Das Video der rührenden Bergungsaktion wurde auf Facebook veröffentlicht und landete einen Hit.

Wie die Tierschutzorganisation Koala Hospital Port Macquarie mitteilte, hat sich das Koala-Weibchen Kate mehrere Verbrennungen an ihren Pfoten, am Körper und im Gesicht zugezogen. Das Tier sei stark dehydriert gewesen. Nun befinde sich Kate unter Aufsicht in einer Fünf-Sterne-Tierklinik.

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Normalerweise beginnt die Zeit der Buschbrände in Australien erst im Dezember, wenn auf der anderen Seite der Erdkugel Sommer ist. In diesem Jahr hat sie jedoch schon im Oktober begonnen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Klimawandel das Problem der Buschbrände verstärkt. Sowohl New South Wales als auch Queensland leiden seit Längerem unter großer Trockenheit.

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