Hodenbiss im Streichelzoo: Besucherin wehrt sich gegen Dromedarbullen mit Händen und Zähnen

In Streichelzoos kommt es nicht immer zu angenehmen Begegnungen zwischen Mensch und Tier. Manche Besucher kommen mit Bisswunden davon. US-Medien berichten allerdings von einem ganz bizarren Fall, in dem eine Frau einem Dromedarbullen in die Hoden gebissen hat.

Am vergangenen Mittwoch besuchte eine Frau mit ihrem Bräutigam einen Tierpark in Grosse Tête im US-Bundesstaat Louisiana. Das Paar nahm zum Ausflug auch seinen Hund mit. Alles lief wie am Schnürchen, bis der Vierbeiner namens Caspar plötzlich in das Gehege eines Dromedars eindrang. Da der Bello nicht auf die Rufe seiner Besitzer hörte, beschlossen sie, ihn eigenhändig zurückzuholen, damit das einhöckrige Kamel ihn nicht verletzte.

Die beiden krochen unter der Umzäunung in das Gehege hinein, was dem Dromedarbullen gar nicht gefiel. Aus Protest setzte er sich auf die Frau und drückte sie zu Boden. Um sich aus der misslichen Lage zu befreien, biss die Frau dem Tier in die Hoden. Es wurde eine Untersuchung eingeleitet, bei der festgestellt wurde, dass die Frau das Dromedar selbst provoziert hatte.

Das Dromedar hat nichts falsch gemacht. Das Paar verhielt sich aggressiv. Das Dromedar ging einfach seiner täglichen Routine nach. Das Dromedar war zuvor nie aggressiv geworden", erklärte ein Stellvertreter des Sheriffs von Iberville Parish.

Das Paar muss sich nun womöglich für das unbefugte Betreten des Geheges verantworten. Darüber hinaus hatten die beiden gegen ein Gesetz verstoßen, das das Anleinen von Hunden vorschreibt. Die Leitung des Streichelzoos teilte gegenüber US-Medien mit, das Paar hätte das Personal um Hilfe bitten sollen, anstatt auf eigene Faust zu handeln.

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