Alles Fußballregel-konform: Schiedsrichter erzielt bei Spiel in Holland ein Tor

In einem Fußballspiel der höchsten Amateurliga in den Niederlanden ist einer Elf ein äußerst umstrittenes Tor angerechnet worden. Obwohl der Treffer von einem Schiedsrichter stammte, entsprach er dem geltenden Fußballregelwerk. Die Szene landete auf Twitter einen Hit.

Am Samstag trat der Amateurfußballverein Harkemase Boys in einem Heimspiel gegen den HSV Hoek an. Der Gastgeber führte gerade 3:1, als plötzlich das Schicksal zuschlug. Bei einer Offensive der Gastmannschaft prallte der Ball vom Torpfosten vor die Füße des Schiedsrichters ab. Dieser kickte unabsichtlich das Leder so, dass es die Torlinie überquerte. Der Treffer wurde dem Stürmer Kyle Doesburg angerechnet. Das Spiel endete 4:1.

Das haben wir noch nie erlebt", twitterte der Harkemase Boys.

Die Position des Schiedsrichters wurde in sozialen Netzwerken als "inadäquat" kritisiert. Einige Fußballfans bezeichneten sie sogar als "gefährlich", weil er sich zum Zeitpunkt der Offensive viel zu nahe am Tor befand.

Was machts du, Schiedsrichter?", fragte der Harkemase Boys auf Twitter.

Wie dem auch sei, das FIFA-Regelwerk besagt explizit: "Der Ball ist <...> im Spiel, auch wenn er von einem Spieloffiziellen, einem Torpfosten, der Querlatte oder einer Eckfahnenstange zurückspringt und auf dem Spielfeld bleibt." In wenigen Tagen, am 1. Juni, wird jedoch eine neue Regel in Kraft treten: Wird der Schiedsrichter vom Ball getroffen, gibt es einen Schiedsrichterball.