In Marseille in Frankreich ist am Dienstag ein 19-Jähriger bei dem Versuch festgenommen worden, beim Betreten eines Krankenhausgebäudes den Impfpass des französischen Präsidenten Emmanuel Macron vorzulegen. Nun muss der junge Mann eine Geldstrafe zahlen.
Die Gesundheitspässe Macrons sowie des französischen Ministerpräsidenten Jean Castex waren vor einigen Wochen ins Internet geleakt worden. Inzwischen sind die QR-Codes deaktiviert und die Täter hinter dem Leak sollen identifiziert worden sein.
Sicherheitskräfte am Eingang des Sainte-Marguerite-Krankenhauses erkannten sofort, dass sich der junge Mann für jemand anderen ausgab, ließen ihn aber passieren und riefen die Polizei. Beamte nahmen den Teenager fest, aber bereits am frühen Abend wurde er wieder freigelassen. Für das Vorlegen des Gesundheitsdokuments eines Dritten muss der Mann jetzt eine Geldstrafe zahlen.
Der 19-Jährige sagte, er habe sich "nur zum Spaß" für den Präsidenten ausgegeben.
Das im Sommer eingeführte französische Gesundheitspass-System verlangt von den Bürgern, einen Impfnachweis oder einen negativen COVID-19-Test vorzulegen, um unter anderem Zugang zu Bars, Restaurants, Einkaufszentren oder öffentlichen Verkehrsmitteln zu erhalten.
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