Mücken-"Tornados" versetzen russische Halbinsel Kamtschatka in Schrecken (Video)

Ein spektakuläres Naturphänomen in einer Siedlung im Fernen Osten Russlands hat auf sozialen Netzwerken für viel Aufsehen gesorgt. Eine Unzahl von Mücken versammelte sich zu säulenartigen Schwärmen im Himmel, die nahezu schwirrenden Wirbelstürmen ähnelten.

Ein Einwohner des Dorfes Ust-Kamtschatsk auf der Halbinsel Kamtschatka, in dem sich das Naturspektakel abspielte, drehte ein Video davon. Darauf ist zu sehen, wie er im Auto fährt, und die Straße hinter dem Geschwader von Mücken nur schwer zu erkennen ist. Die Aufnahmen erinnern an einen Tornado. Es habe hier und da am Horizont viele "Säulen" aus Mücken gegeben, berichtete der Mann.

In einem Interview gegenüber der lokalen Online-Zeitung Kamtschatka-Inform erklärte er, dass die Insektenplage ziemlich üblich für diese Jahreszeit und anscheinend auf den jüngsten Regen zurückzuführen sei. Ein solches Wetter biete eine ideale Brutstätte für Mücken. Der Einheimische räumte allerdings auch ein, dass es in diesem Jahr mehr Blutsauger als gewöhnlich gebe. Das Nachrichtenportal wies darauf hin, dass dieses Phänomen in der Regel mehrere Tage, manchmal aber auch nur Stunden andauert.

Trotz ihres beängstigenden Anblicks sind die Insekten laut Forschern für Menschen ungefährlich. Männliche Mücken umschwirren demnach Weibchen, um sich zu paaren.

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