Der Vorfall hat sich auf dem Moses-See im US-Bundesstaat Washington zwei Tage vor dem Beginn des LGBT-Pride-Monats ereignet. Ein Jachtfahrer namens Robbie entspannte sich auf dem See – mit seinem Bruder und zwei Freunden mit Schwimmen und bei Musik. Ihre Jacht war mit zahlreichen Gay Pride- und Regenbogen-Flaggen geschmückt.
Gegen 19 Uhr bemerkte die Crew der Jacht ein anderes Boot. Es näherte sich der Jacht mit den Regenbogenflaggen und dessen Passagiere beschimpften Robbie zufolge die Crew mit homophoben Beleidigungen. Auf dem Video, das auf TikTok viral ging und 2,7 Millionen Likes sammelte, ist eine Frau in dem Boot zu sehen, wie sie beim Vorbeifahren ihren Mittelfinger zeigt. Laut Robbie machte das Boot eine scharfe Kurve und umrundete die Jacht dann mindestens sechs Mal, schlederte dabei Gischt auf die Jacht und ließ sie schaukeln.
Als sich das Boot dann endlich in eine andere Richtung entfernte, hörte man auf der Jacht plötzlich eine Explosion. Schwarzer Rauch stieg aus dem Boot auf. Die Jachtpassagiere sprangen ins Wasser und schwammen in Richtung der Jacht. Die Crew unter der LGBT-Flagge half den Schwulenhassern an Bord und brachte sie an Land. Der Autor des TikTok-Videos resümiert:
"Wir haben sie aus dem Wasser gerettet, wir waren netter als sie."
Robbie zufolge benahmen sich die geretteten Schwulenhasser dennoch grässlich und bedankten sich bei der Jachtcrew nicht einmal:
"Die Passagiere waren ziemlich unhöflich, brüllten uns an, ignorierten meine Fragen zu ihrem Wohlbefinden, als ich den Notruf absetzte, und rauchten einen Vape-Pen auf unserer Jacht, ohne überhaupt um Erlaubnis zu fragen."
Der örtliche Sheriff bestätigte auf Facebook das Geschehen und versicherte, die Polizei ermittele zu dem Vorfall und verurteile Intoleranz.
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