Ein spanischer Ingenieur hat eine analoge Konsole für den Instant-Messaging-Dienst Telegram entwickelt, damit seine 96-jährige Oma mit ihren Verwandten problemlos in Kontakt bleiben kann. Der in Burgos lebende IT-Ingenieur veröffentlichte auf Twitter eine Beschreibung des Geräts mit dessen wichtigsten Eigenschaften. Der Thread landete einen Hit. Der Fernsehsender La Sexta stattete Manuel Lucio und dessen Oma daraufhin einen Besuch ab, um sich "Yayagram" (auf Deutsch etwa "Omagram") im Einsatz anzuschauen und darüber zu berichten.
Nach Angaben des Entwicklers verfügt "Yayagram" über zwei Funktionen. Erstens lassen sich über die Konsole Audionachrichten versenden. Zu diesem Zweck muss man zunächst – ähnlich wie eine Telefonistin aus dem frühen 20. Jahrhundert – den fraglichen Empfänger verdrahten, dann auf den großen roten Knopf drücken und die Meldung ins Mikro einsprechen. Sobald man den Knopf loslässt, wird die Audiodatei automatisch an den Empfänger via Telegram abgeschickt.
Zweitens druckt die Konsole alle via Telegram eingehenden Textmeldungen auf Thermopapier aus.
Drei Leuchtdioden auf dem Gehäuse zeigen an, dass das Gerät eingeschaltet ist, dass die Verbindung zu Telegram läuft und dass eine Audiodatei aufgezeichnet wird.
Im Inneren ist ein Einplatinencomputer des Typs "Raspberry Pi 4" eingebaut. Alle Abläufe sind mit der Programmiersprache Python kodiert.
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