In der Corona-Krise sind die Bürger in Deutschland unter Androhung von Geldstrafen dazu verpflichtet, sich an die Abstands- und Hygieneregeln zu halten. An Orten, an denen der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, muss eine Maske getragen werden. Dies gilt auch für den Bundestag, doch mit den Corona-Regeln nehmen es auch deutsche Politiker offenbar nicht immer so genau.
Nach einer Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) während der Bundesstagsitzung vom 11. Februar, an dem die Verlängerung des Lockdowns bis zum 7. März beschlossen wurde, ging Merkel – entgegen den Vorschriften – ohne Maske vom Rednerpult zu ihrem Sitzplatz. Allerdings bemerkte sie ihren Fehler, lief zurück zum Rednerpult, um ihre FFP2-Maske zu holen und setzte sie auf ihren Platz auf.
Die komische Szene, die nur etwa zehn Sekunden dauerte, sorgte in den sozialen Medien für einige Diskussionen. Ein Twitternutzer namens "Ismaalpa" bezeichnete das Geschehen ironischerweise als "Schockmoment". Ein anderer Twitteruser forderte aufgrund Merkels Fehlers in einem sarkastischen Tonfall sogar ihren Rücktritt:
"#merkel vergisst die heilige Maske und gefährdet den ganzen Bundestag. #MerkelRuecktritt"
Während einige Social-Media-Nutzer der Meinung waren, dass dies "ja mal passieren könne", da jeder schon einmal die Maske vergessen könne, wiesen andere Personen darauf hin, dass Merkel, im Gegensatz zu normalen Bürgern, kein Bußgeld dafür erhielt, dass sie keine Maske trug.
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