Der Geschäftsmann Mike Lindell hätte in der am Dienstag ausgestrahlten Sendung eigentlich über die Sperrung seiner Twitterkonten sprechen sollen. Doch als der Trump-Befürworter bei dem konservativen US-Sender Newsmax zugeschaltet wurde, ergriff er für den Ex-Präsidenten Partei und setzte – kaum zu Wort gekommen – zu Vorwürfen gegenüber dem Wahlmaschinenhersteller Dominion an. Daraufhin fiel ihm der Moderator ins Wort. "Wir bei Newsmax haben diese Art von Vorwürfen nicht bestätigen können", sagte Bob Sellers hinsichtlich der Wahlbetrugsvorwürfe, die Trump nach seiner Niederlage gegen Joe Biden verbreitete. Als dies Lindell nicht stoppte, las Sellers eine Erklärung vor, in der sich der Sender von Betrugsvorwürfen bei der US-Wahl distanzierte. Unterdessen redete Lindell im Hintergrund fortwährend weiter, bis der Moderator genug hatte und das Interview abbrach. Erst fragte Sellers die Produzenten: "Können wir hier bitte raus?" Schließlich ging er selbst aus dem Bild. Er wolle sich damit nicht weiter auseinandersetzen, sagte Sellers, bevor er seine Co-Moderatorin mit dem Gast alleine ließ.
Berichten zufolge hatte der Wahlmaschinenhersteller Dominion dem konservativen Sender Newsmax wegen unbelegter Betrugsvorwürfe mit Klagen gedroht. Trump hatte auf Twitter auf Behauptungen verwiesen, wonach Software von Dominion in mehreren Bundesstaaten für ihn abgegebene Stimmen Biden zugerechnet habe. Das Unternehmen und die Wahlbehörden dementierten dies.
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