Der Vorfall ereignete sich in einem Hotel der taiwanesischen Stadt Kaohsiung. Der gebürtige Philippiner wurde nach einem positiven Corona-Test unter eine obligatorische 14-tägige Quarantäne gestellt. Unter geltenden Auflagen verließ der Mann jedoch trotzdem sein Zimmer, um einem Nachbarn etwas zu übergeben. Die Überwachungskameras hielten den Moment fest, als er durch den Korridor des Hotels geht und einen Gegenstand auf dem Tisch vor einem Zimmer nebenan ablegt.
Obwohl das ganze Delikt lediglich acht Sekunden gedauert hatte, wurde der Philippiner nach dem Bekanntwerden des Vorfalls von taiwanesischen Behörden mit einem Bußgeld in Höhe von 100.000 Taiwan-Dollar (rund 3.000 Euro) belegt. Ob auch die zweite Person aus dem Nachbarzimmer für seine bzw. ihre Mittäterschaft beim Verstoß gegen die Quarantäne-Auflagen eine Geldstrafe erhielt, blieb ungewiss.
Die in Taiwan verhängten Einschränkungen gegen die Verbreitung des Coronavirus gelten als die striktesten weltweit. Dafür sind die offiziell gemeldeten Infektionszahlen alllerdings relativ niedrig. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie wurden im Inselstaat mit rund 24 Millionen Einwohnern laut der Statistik der Johns-Hopkins-Universität nur 700 Infektionen und sieben testpositive Sterbefälle registriert.
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