Der bekannte SVP-Nationalrat Alfred Heer ist in der Nacht auf Freitag in der Müllerstrasse im Zürcher Kreis 4 verstorben, einem der belebtesten Ausgehviertel der Stadt.
Rettungskräfte konnten nur noch seinen Tod feststellen. Die Stadtpolizei Zürich und das gerichtsmedizinische Institut untersuchen die Todesumstände.
Kurz nach der traurigen Nachricht meldete sich Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter auf X zu Wort:
Heer, der in drei Wochen 64 Jahre alt geworden wäre, prägte die Zürcher SVP und vertrat seit 2007 den Kanton Zürich im Nationalrat.
Die Polizei und das gerichtsmedizinische Institut gaben an, dass Heer gegen Mitternacht in der Müllerstrasse tot aufgefunden wurde.
"Vor Ort konnte nur noch der Tod festgestellt werden", teilte die Polizei mit, die wegen eines medizinischen Notfalls alarmiert worden war.
Von 2007 bis 2016 war er Präsident der Zürcher Kantonalpartei. In der Öffentlichkeit fiel er nicht nur durch scharfe Kritik an der Finanzpolitik der UBS während der Subprime-Krise 2008 auf, sondern auch durch ungewöhnliche parteiübergreifende Unterstützung, etwa für SP-Politiker Alain Berset.
Neben seiner politischen Tätigkeit leitete Heer gemeinsam mit Nationalratskollege Mauro Tuena eine kleine IT-Firma und lebte in Zürich.
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