Die Schweiz soll das klügste Land der Welt sein

Die Schweiz wurde als das intelligenteste Land der Welt eingestuft. Bewertet wurden Nobelpreis-Nominierungen, Universitätsrankings sowie der IQ und Bildungsstand der Bevölkerung. Die Schweiz erreichte 92,02 Punkte und liegt damit vor Großbritannien und den USA. Die Studie zeigt, dass Bildungsausgaben den Intelligenzgrad beeinflussen.

Die Schweiz wurde in einer aktuellen Untersuchung als das intelligenteste Land der Welt eingestuft. Die Studie, die Faktoren wie Nobelpreis-Nominierungen, den Bildungsstand der Bevölkerung und den durchschnittlichen IQ berücksichtigt, vergleicht 44 Länder anhand wissenschaftlich relevanter Kriterien.

Die USA belegen den dritten Platz und sind das einzige nicht europäische Land in den Top Ten.

Die Studie basiert auf Datenquellen wie der Nobelpreis-Organisation, dem World Population Review und der Weltbank. Bewertet wurden unter anderem die Anzahl der Nobelpreis-Nominierungen, Universitätsrankings, die durchschnittliche nationale Intelligenzquote sowie der Anteil der Bevölkerung mit akademischem Abschluss.

Die Schweiz konnte in allen Kategorien Spitzenwerte erzielen. Laut den Daten wurden 1.099 Nobelpreis-Nominierungen verzeichnet, der durchschnittliche nationale IQ liegt bei 99,24 Punkten. Zudem verfügen 40 Prozent der Einwohner über einen Bachelor-Abschluss, während 18 Prozent einen Master-Abschluss oder eine gleichwertige Qualifikation besitzen. Auch 32 Universitäten des Landes wurden für den Nobelpreis nominiert.

Die Rangliste zeigt eine klare Dominanz der europäischen Staaten. Neben der Schweiz auf Platz eins belegt das Vereinigte Königreich mit 89,40 Punkten Rang zwei. Die USA folgen auf Platz drei.

Deutschland rangiert auf Platz sieben und erzielt insbesondere bei Nobelpreis-Nominierungen und IQ-Werten hohe Ergebnisse, wird jedoch durch einen vergleichsweise geringeren Anteil an akademischen Abschlüssen in der Gesamtbewertung zurückgestuft.

Frankreich belegt den 17. Platz und schneidet besser ab als Spanien (Platz 25) und Italien (Platz 32). Die Schlusslichter der Rangliste bilden Bosnien, Nordmazedonien und Albanien mit Punktwerten knapp über 20. Die Studie deutet darauf hin, dass Bildungs- und Forschungsinvestitionen einen entscheidenden Einfluss auf die Platzierungen haben.

Die britische Zeitung Express hob in ihrer Berichterstattung hervor, dass die Schweiz nicht nur für ihre Schokolade und ihren Käse bekannt sei, sondern auch durch ihre hochkarätige Bildungslandschaft. Besonders bemerkenswert sei der hohe Anteil der Bevölkerung mit Hochschulabschluss und das Bildungssystem.

Unabhängig von dieser Rangliste wurde die Schweiz auch im Global Innovation Index der Vereinten Nationen erneut als das innovativste Land der Welt ausgezeichnet. Sie verteidigte ihren Spitzenplatz vor Schweden und den USA. Deutschland belegt in diesem Ranking Platz acht. Die Studie bewertet 132 Volkswirtschaften anhand von 80 Kriterien, darunter Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie die digitale Infrastruktur. Auch hier bleibt die Schweiz an der Spitze der globalen Innovationslandschaft.

Obwohl die Rangliste interessante Erkenntnisse liefert, bleibt die Messung von Intelligenz auf nationaler Ebene komplex. Faktoren wie historische Bildungsinvestitionen und Forschungsförderung spielen eine entscheidende Rolle. Nobelpreise gelten beispielsweise als Indikator für langfristige wissenschaftliche Exzellenz, reflektieren jedoch eher vergangene Erfolge als aktuelle Entwicklungen.

Dennoch verdeutlichen die Ergebnisse die herausragende Stellung der Schweiz in den Bereichen Bildung, Forschung und Innovation. Während methodische Unterschiede in verschiedenen Studien zu unterschiedlichen Ergebnissen führen können, untermauern die Analysen insgesamt die starke intellektuelle Position des Landes im globalen Vergleich.

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