Vorfall beim "Friedensgipfel": Schweizer Politiker im Bundeshaus von Polizei attackiert

Der sogenannte Friedensgipfel in der Schweiz beginnt mit Gewalt. Am Mittwochmorgen kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen einem bewaffneten Bundespolizisten und dem SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi: Der Politiker wollte während seiner Arbeit eine Treppe passieren, die für ihn zugunsten der ukrainische Delegation gesperrt worden war.

Schlägerei im Bundeshaus: Der SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi versuchte am Mittwochmorgen während seiner Arbeit die Treppe hinunterzugehen, als ein Polizist in voller Montur ihn stoppen wollte. In einem Video sieht man, wie der Bundespolizist dem Politiker einen ersten Schubs gibt und somit eine Rangelei provoziert.

Es kam zu einem Handgemenge, wie man auf dem Video sieht. Auch Aeschis Fraktionskollege Michael Graber soll an der Konfrontation beteiligt gewesen sein. Aeschi hat auf X ein Video von dem Vorfall veröffentlicht.

Die große Freitreppe war vorübergehend gesperrt, um einen Fototermin mit dem ukrainischen Parlamentspräsidenten Ruslan Stefantschuk zu ermöglichen. In diesem Moment versuchten Aeschi und Graber, die Treppe hinunterzugehen, wurden jedoch ungerechtfertigt von der Polizei aufgehalten. Ganz offenkundig beginnt der ukrainische Friedensgipfel in der Schweiz mit einer Schlägerei, bei der selbst einheimische Politiker nicht verschont werden.

"Wenn ausländische Parlamentarier im Schweizer Parlamentsgebäude besser geschützt werden als Schweizer Parlamentarier, dann haben wir es aber weit gebracht. Ein absoluter Skandal!", sagte Schweizer Nationalrat Michael Graber.

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