von Szene isch Züri
Die Schweizer Propagandamaschine läuft wieder einmal auf Hochtouren und feiert den Ukraine-Friedensgipfel als eines der größten Treffen von Staatschefs der letzten Jahrzehnte. Da das allgemeine Interesse an diesem sogenannten Friedensgipfel ausbleibt, versuchen die korporativen Mainstream-Medien, aus einer bereits als Flop bezeichneten One-Man-Show zumindest schillernde Schlagzeilen zu kreieren.
So wird in den Schweizer Medien ein glorifiziertes Bild gezeichnet, das absurder kaum sein könnte.
Der Tages-Anzeiger, das ultralinke Propaganda-Instrument der SP (der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz), behauptet, die Friedenskonferenz im Bürgenstock sei eines der größten Treffen von Staatschefs der letzten Jahrzehnte.
Ja, Sie haben richtig gelesen: Nicht etwa G20 oder Davos, sondern ein Frühstückstreffen von NATO-Ländern und deren Sympathisanten wird als das größte Treffen des letzten Jahrzehnts angepriesen.
Weiter heißt es im Tages-Anzeiger, die Schweiz sei immer bereit, Wladimir Selenskijs Wünsche zu erfüllen. Abgesehen davon, dass solche Friedensgipfel bereits mehrfach ein Flop waren – man erinnere sich an Malta oder auch die Schweiz im letzten Jahr –, redet das linke Propaganda-Tool Tages-Anzeiger von einem Megaanlass, bei dem die Mächtigen der Welt über Frieden sprechen.
Bei einem sogenannten Megaanlass kommt mir eher etwas Spektakuläres wie ein Michael-Jackson-Konzert in den Sinn. Die Euphorie in der Tages-Anzeiger Redaktion kennt scheinbar keine Grenzen – wichtig ist, nicht ohnmächtig zu werden.
Hier kommt also der Michael Jackson der NATO-Welt!
Selenskij wird erwartet wie Jesus Superstar: Hier wird er frühstücken, an diesem Fenster wird der Heilsbringer der Ukraine stehen, dort wird er nächtigen – natürlich zusammen mit Macron und Scholz.
Ach, wie ich den alten Tages-Anzeiger vermisse, der noch Substanz hatte. Doch jetzt dreht die Schweizer Propagandamaschine auf Hochtouren und überschlägt sich vor Ekstase. Die Selenskij-Glorifizierung nimmt absurde Züge an.
Außer Spesen nichts gewesen
Apropos Lugano 2022: Selbst die Schweizer Journalisten haben längst vergessen, worum es beim Ukraine-Gipfel letztes Jahr überhaupt ging: vermutlich um das böse Russland und mehr Geld für Selenskij.
Ein weiteres Mal hat die Schweiz Steuergelder zum Fenster hinausgeworfen, ohne dass etwas dabei herausgekommen ist – außer Spesen.
Aber natürlich, dieses Jahr soll alles anders werden, und die Propagandamaschine setzt alles daran, uns dieses Treffen als ein neues Märchen zu verkaufen.
Der Schweizer Außenminister Cassis konnte zu Selenskij, dem Michael Jackson der NATO-Welt, offenbar nicht Nein sagen, schreibt der Tages-Anzeiger.
Die Schweiz konnte nicht ablehnen, den Friedensgipfel für die Ukraine zu organisieren, aus Angst vor einem Reputationsverlust. Komisch, vor dem Neutralitätsverlust der Schweiz hatte Cassis keine Angst.
Seien wir ehrlich: Dieser Friedensgipfel ist nichts weiter als eine Afterparty nach dem dreitägigen Treffen der G7 in Italien. Joe Biden wird zur Afterparty nicht erscheinen: Wandern in den Schweizer Alpen ist ja anstrengend.
Aber natürlich wird die Schweizer Propagandamaschine es als den "Megaanlass des Jahrzehnts" feiern.
Apropos Schweizer Propagandamaschine – hier ein kurzer Überblick, wie die Schweizer korporativen Medien vernetzt sind:
- Zu CH Media gehören unter anderem die Aargauer Zeitung, das St. Galler Tagblatt, Tele Züri, Radio Pilatus und das Newsportal Watson.
- Zu Ringier gehören der Blick, BlickTV und die Schweizer Illustrierte.
- Zu Tamedia gehören der Tages-Anzeiger, 20 Minuten, die SonntagsZeitung, 24 heures und viele weitere.
In der Schweiz herrscht de facto ein Medienmonopol. Was heute im Tages-Anzeiger steht, wird morgen in 20 Minuten wiedergekäut, am Abend in 10vor10, und wird am Sonntag vielleicht auch in der SonntagsZeitung zu finden sein. Diese harmonische Eintracht der Medienhäuser scheint durch den frischen Wind von RT DE empfindlich gestört zu werden.
Am Schluss resümiert das linke Propaganda-Tool Tages-Anzeiger:
"Ideal wäre, wenn vom Bürgenstock mehr als nur Bilder blieben."
Doch wie bei einem Michael Jackson Konzert wird dieser Friedensgipfel zu einer One-Man-Show, bei der es weniger um Frieden in der Ukraine geht als um die Glorifizierung von Selenskij und einen Basar für Waffenhändler.
Und da die Schweizer Steuerzahler so großzügig sind, wäre auch nicht überraschend, wenn Selenskij für das Jahr 2025 einen weiteren Friedensgipfel unter seinen Bedingungen, natürlich ohne Russland, bestellt.
Amherd und Cassis sind seine größten Fans.
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