Das bevorstehende Osterfest lockt traditionell Reisende in die südlichen Gefilde der Schweiz, doch dieses Jahr stellt sich ein unerwarteter Gegner in den Weg: Schnee. Tessin, eingehüllt in eine weiße Decke, kämpft mit Verkehrsproblemen, die einen Schatten auf die Urlaubsplanung werfen.
Die Fahrt durch die verschlungenen Straßen zum Gotthardtunnel erfordert eine Engelsgeduld, denn der Schnee hat die Region fest im Griff. Diese widrigen Bedingungen treffen ausgerechnet zur Osterreisezeit ein und sorgen für zusätzliche Herausforderungen.
Unbeirrt von wenig erfreulichen Wettervorhersagen machen sich viele Deutsche, Niederländer und Schweizer dennoch auf den Weg in den Süden. Angesichts der zu erwartenden Verkehrsstaus setzen einige auf alternative Fortbewegungsmittel wie die Bahn, um dem Chaos zu entgehen. Doch selbst die Bahnreisenden müssen sich auf mögliche Verzögerungen einstellen.
Das Leventina-Tal in Tessin ist unter einer dicken Schneeschicht begraben und sorgt für gefährliche Straßenverhältnisse, insbesondere auf dem Weg zum Gotthardtunnel. Die Behörden versuchen, die Staus zu bewältigen und leiten den Verkehr um, um einer Überlastung der lokalen Straßen entgegenzuwirken.
Der Schneefall hat auch die Autobahn A2 fest im Griff. Reisende in beiden Richtungen sind betroffen, und lange Schlangen bilden sich bereits in Bodio und Biasca, was die Geduld der Reisenden auf eine harte Probe stellt.
Die Warnungen des Bundesamtes für Straßen Astra vor Verkehrsproblemen am Gotthardtunnel aufgrund des schlechten Wetters vor Ostern haben sich bestätigt. Frühreisende, die von den Skigebieten angezogen werden, verschärfen die Situation zusätzlich.
Es ist derzeit nicht zu erwarten, dass sich die Situation bald entspannen wird. Meteorologen rechnen mit einer Kaltfront über die Schweiz, die vor allem in den südlichen Alpenregionen zu starken Schneefällen führen wird. Die Verkehrsprobleme am Gotthardtunnel erinnern an vergangene Zeiten, als ein Ostereinbruch im Jahr 1998 zu einem 25 Kilometer langen Stau führte.
In Anbetracht der anhaltenden Herausforderungen mobilisieren die betroffenen Regionen ihre Ressourcen, um die Auswirkungen des Verkehrs zu mildern. Graubünden hat beispielsweise Haltepunkte eingerichtet, um den Verkehrsfluss zu kontrollieren.
Trotz der Hindernisse und Verzögerungen sollten Reisende, die das Tessin ansteuern, Geduld und Flexibilität bewahren.
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