Unerwartet erfolgte die Ankündigung des langjährigen Präsidenten der Schweizerischen Nationalbank (SNB) Thomas Jordan, dass er sein Amt Ende September niederlegen werde. Sein Nachfolger ist vorerst nicht benannt. Der schweizerische Ökonom Jordan, der die Nationalbank erfolgreich durch geldpolitische Herausforderungen wie die Corona-Pandemie und die Credit-Suisse-Krise navigierte, wird nach mehr als 12 Jahren an der Spitze der SNB zurücktreten, wie die Nationalbank in einer Medienmitteilung am Freitagmorgen bekannt gab.
Der Rücktritt Jordans werde vom Bankrat und dem Direktorium bedauert. In einer Stellungnahme wurde ihm herzlich für seinen langjährigen und herausragenden Einsatz im Interesse einer stabilitätsorientierten Geld- und Währungspolitik gedankt.
Jordan selbst erklärte: "Nach der Bewältigung der verschiedenen Herausforderungen der letzten Jahre ist nun der richtige Zeitpunkt gekommen, von meinem Amt zurückzutreten. Es war ein großes Privileg, mich für die Nationalbank und das Gesamtinteresse des Landes einzusetzen."
Thomas Jordan begann seine Karriere bei der SNB im Jahr 1997 und stieg kontinuierlich auf. Im Jahr 2012 übernahm er das Amt des Präsidenten des Direktoriums und stand seitdem vor zahlreichen geldpolitischen Herausforderungen, darunter die Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Jahr 2015 und die Bewältigung der geldpolitischen Folgen der COVID-19-Pandemie.
Die SNB machte in ihrer Mitteilung noch keine Angaben über die mögliche Nachfolge von Thomas Jordan.
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