Der aktuelle Weltrisikobericht des Weltwirtschaftsforums (WEF) rückt die potenzielle Bedrohung durch "Fake News" in den Fokus und schürt die kontroverse Debatte über eine umfassende Kontrolle des Nachrichtenflusses durch die Medienelite. Insbesondere im Vorfeld der US-Wahlen und der Nahost-Krise schlägt das WEF Alarm und warnt vor der Gefährdung der Kontrolle der Medienelite über die öffentliche Meinung durch moderne Technologien und soziale Medien.
Der von über 1.500 Fachleuten und Risikoanalysten erstellte Bericht sieht Falsch- und Desinformation als das größte Risiko der kommenden zwei Jahre. KI-generierte Fake News und Cyberangriffe werden dabei als weltweit führende Bedrohungen eingestuft. Im Bericht äußert die Medienelite ihre Besorgnis über einen möglichen Kontrollverlust und plädiert für eine umfassende Überwachung dessen, was veröffentlicht wird. Dies führt zu heftigen Kontroversen, da Kritiker diesen Schritt als bedenklich ansehen und befürchten, dass die Unabhängigkeit der Medienlandschaft gefährdet wird und alternative Meinungen, die nicht denen des WEF entsprechen, unterdrückt werden könnten. Die Definition von "Fake News" steht dabei im Mittelpunkt der Debatte, während die Medienelite versucht, einen Rahmen zu schaffen, der ihre eigene Perspektive bevorzugt.
Mit Blick auf das Superwahljahr 2024 mit über 70 Wahlen weltweit drängt das WEF auf eine rasche Bewältigung der kurzfristigen Risiken. Trotz des düsteren Ausblicks des Berichts warnen Kritiker davor, dass die Forderung nach Medienkontrolle im Widerspruch zu den Grundprinzipien der Pressefreiheit stehen könnte. Die Diskussion über die Zukunft der Medien und die Rolle des WEF verspricht auch über den aktuellen Bericht hinaus hitzig zu bleiben.
Eine kürzlich durchgeführte weltweite Umfrage von Ipsos im Auftrag der UNESCO offenbart weitreichende Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen von Fake News auf die Demokratie. Die Umfrage ergab, dass 85 Prozent der Befragten besorgt über den Einfluss von Fake News auf ihre Mitbürger sind, und 87 Prozent betrachten Desinformation als eine Bedrohung für die Politik in ihrem Land. Interessanterweise hat sich herausgestellt, dass soziale Medien mit 56 Prozent weltweit zur Hauptquelle für Nachrichten geworden sind, obwohl 68 Prozent aufgrund eines "hohen Desinformationsniveaus" ein geringes Vertrauen in diese Plattformen äußern.
Die Umfrage betont zudem, dass 94 Prozent der Menschen mindestens einmal von Fake News getäuscht worden seien, wobei 87 Prozent Bedenken hinsichtlich der potenziellen Auswirkungen auf die Integrität kommender Wahlen äußern. Insgesamt betrachten 90 Prozent der Befragten Fake News als ein ernsthaftes Problem, das sofortige Aufmerksamkeit erfordere.
Die Dringlichkeit von Maßnahmen wird durch die Erwartungen der Befragten unterstrichen: 91 Prozent sind der Meinung, dass soziale Medien selbst während Wahlzyklen die Pflicht haben, gegen gefälschte Geschichten vorzugehen, 88 Prozent befürworten staatliche Eingriffe und Regulierung, und 75 Prozent glauben, dass internationale Organisationen wie die UNO eine Rolle bei der Bewältigung des Problems spielen sollten.
In einem parallelen Entwicklungszweig betont die Umfrage des Weltwirtschaftsforums die wahrgenommenen Gefahren von Falschinformationen, insbesondere im Kontext von Wahlen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Der Bericht zeichnet ein negatives Bild der Welt in den nächsten zwei Jahren, wobei Bedenken hinsichtlich von Instabilität, globalen Katastrophen und dem Verlust von Resilienz im Vordergrund stehen.
Die Umfrage identifiziert extreme Wetterbedingungen, KI-generierte Falschinformationen sowie gesellschaftliche und politische Polarisierung als Top-Risiken. Wirtschaftsabschwung, Inflation und zwischenstaatliche bewaffnete Konflikte werden ebenfalls als bedeutende Bedenken hervorgehoben, wobei Stakeholder auf die Notwendigkeit der Aufmerksamkeit für diese Themen drängen. Besonders hervorzuheben ist die herausragende Rolle von Falschinformationen und Desinformationen, die als das wichtigste kurzfristige Risiko gelten. Dies spiegelt die Herausforderungen wider, denen Gesellschaften gegenüberstehen, darunter politische Polarisierung und wirtschaftliche Schwierigkeiten, die zur Verbreitung falscher Informationen beitragen.
In diesem Kontext äußert sich eine zunehmende Besorgnis über die Befürchtung, dass das Weltwirtschaftsforum möglicherweise um die Kontrolle fürchtet. Es wird angemerkt, dass Kritiker und Beobachter die Auffassung vertreten, dass das WEF Elemente, die nicht mit seiner Agenda übereinstimmen, leichtfertig als Desinformation oder Fake News abtun könne. Diese Wahrnehmung wirft kritische Fragen hinsichtlich der Transparenz und Neutralität auf, die in Verbindung mit der Einflussnahme auf den öffentlichen Diskurs und die Meinungsbildung stehen könnten.
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