Der in der Schweiz bekannte Corona-Maßnahmen-Kritiker Robin Spiri hat nach einer Telefonaktion unerwartete Post bekommen. Spiri hatte den Schweizer Gesundheitsminister und Bundesrat Alain Berset am vergangenen Mittwoch auf dessen Direktnummer angerufen. Am Freitag bekam er prompt einen Brief von der Schweizer Bundespolizei Fedpol.
Was genau Spiri dem Gesundheitsminister am Telefon gesagt hat, bleibt unerwähnt. Offenbar reichte es aber aus, um Fedpol zu einigen mahnenden Worten zu bewegen. Das Schreiben veröffentlichte Spiri unter anderem auf Facebook.
In dem Brief erklärt Fedpol, es habe Kenntnis "vom Telefonanruf von der Rufnummer (...) auf den Telefonanschluss von Herrn Bundesrat Berset vom 03.11.2021. Die Telefonnummer lautet auf Sie". Weiter schreibt die Bundespolizei:
"Uns ist bewusst, dass die COVID-19-Situation belastend ist und die Entscheide unserer Landesregierung nicht immer für alle Personen nachvollziehbar sind."
Allerdings, so Fedpol, erfülle der Anruf Spiris "Straftatbestände des Schweizerischen Strafgesetzbuches". Dies könne "zu einer Strafuntersuchung führen". Spiri solle "solche Aussagen künftig unterlassen". Was genau damit gemeint ist, bleibt unklar.
Spiri nahm den Brief mit Humor und erklärte, dass er Berset nur auf einen Kaffee habe einladen wollen. Die Einladung stehe weiterhin.
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