Russland: Bahnstrecke auf der Krim-Brücke freigegeben

Die Genehmigung für die 19 Kilometer lange Bahnstrecke der Krim-Brücke ist offiziell freigegeben worden: Nach vier Jahren Bauzeit können die ersten Züge über die Krim-Brücke vom Festland zu der Halbinsel fahren.

Die Zugstrecke auf der längsten Brücke Russlands und Europas soll kommenden Montag eingeweiht werden. Der erste Zug fährt am 23. Dezember von Sankt Petersburg nach Simferopol. Die Fahrtzeit wird 43,5 Stunden betragen. Güterzüge sollen ab Juni 2020 über die Krim-Brücke rollen.

Mit diesem Bauwerk kann die Krim seit dem Jahr 2014 das erste Mal wieder über das Festland mit dem Zug erreicht werden. Das war vorher nur über die Ukraine möglich. Die Tourismusbranche hofft, dass nun mehr Urlauber zur Halbinsel fahren und damit die Geschäfte angekurbelt werden. Die umgerechnet rund 3,3 Millionen Euro teure Brücke soll nachts in den Farben der russischen Flagge (weiß, blau, rot) angestrahlt werden.

Seit November können Fahrkarten für die Zugverbindung von Sankt Petersburg über Moskau zur Krim gekauft werden. Nach Angaben der russischen Eisenbahn wurden bereits Zehntausende Tickets bestellt.

Die Krim-Brücke, die bei Twitter einen eigenen Kanal hat, schrieb am Mittwoch: "Meine Bahnstrecke hat die Aufnahmeprüfung mit der Note 'sehr gut' bestanden. Es müssen nur noch Licht und Automatik auf den Gleisen kontrolliert werden. Nur noch eine Woche, bis ich den ersten Passagierzug sehe." 

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