Pisa-Studie: Moskauer Schüler zeigen drittbeste Lesekompetenz weltweit

Schüler aus Moskau belegten bei der aktuellen Pisa-Studie die drittbeste Lesekompetenz weltweit. Auch in Mathematik und Naturwissenschaften haben sich die Werte verbessert.

Die Ergebnisse der Moskauer Schulkinder ist in Bezug auf Lesekompetenz auf 534 Punkte gestiegen – verglichen mit 519 Punkten im Jahr 2016. Damit rückte die russische Hauptstadt vom sechsten auf den dritten Platz. Besser abgeschnitten haben nur Schüler aus Singapur und China.

Im Bereich Mathematik stieg das Ergebnis der Moskauer Schüler von 531 auf 534 Punkte. Die Hauptstadt landete insgesamt auf dem fünften Platz.

Auch bei den Naturwissenschaften ist ein Wachstum zu verzeichnen: Moskau ist vom 12. auf den 6. Platz vorgerückt. Bessere Ergebnisse haben nur Schüler aus China, Singapur, Estland und Japan erzielt.

Die Pisa-Studie ist die größte internationale Schulleistungsvergleichsstudie. Seit dem Jahr 2000 werden dafür alle drei Jahre weltweit Hunderttausende Schüler im Alter von 15 Jahren getestet. Mehr als 7.000 Schüler in 151 Moskauer Schulen haben an der Pisa-Studie teilgenommen. Die Schulen wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. 

Die deutschen Schüler erzielten in den drei Teilbereichen jeweils etwas weniger Punkte als bei der vorherigen Untersuchung, die im Jahr 2016 veröffentlicht worden war. Unverändert groß bleibt jedoch Deutschlands Abstand zur Spitzengruppe. Dort haben sich europäische Länder wie Estland und Finnland etabliert – und vor allem asiatische Länder und Metropolregionen. Im Bereich Lesen erreichten die deutschen Schüler einen Punktwert von 498 (2016: 509), in Mathematik 500 (2016: 506) und in Naturwissenschaften 503 (2016: 509).

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