Die Regierung müsse noch festlegen, für welche Geräte dies genau gelte, teilte die Staatsduma am Montag mit. Mit diesem Schritt hätten russische Unternehmen "rechtliche Mechanismen, um eigene Software und Dienstleistungen einfacher an die einheimische Kundschaft zu bringen".
Die Idee, russische Apps auf jedem in Russland verkauften Smartphone, Computer oder Smart-TV vorinstallieren zu lassen, um sie für die Einheimischen attraktiver zu machen und den Kunden eine größere Auswahl zu bieten, wurde von mehreren russischen Internetgiganten begrüßt. Einige ausländische Unternehmen reagierten hingegen skeptisch. Medienberichten zufolge könnten einige ausländische Anbieter nach Inkrafttreten des Gesetzes den russischen Markt vollständig verlassen, wie zum Beispiel Apple: Der Technologieriese ist dafür bekannt, dass er in Bezug auf seine vorinstallierte Software keine Kompromisse eingeht.
Befürworter des Gesetzes behaupten jedoch, dass es zur Bekämpfung der Monopolisierung gedacht sei. Das Gesetz soll russischen Unternehmen helfen, ihre Produkte auf dem Inlandsmarkt zu bewerben und die Dominanz ausländischer Technologiegiganten einzugrenzen.
Einige Unternehmen gaben an, dass die Vorschriften kein großes Problem darstellen würden. Ein Sprecher von Samsung Electronics sagte der russischen Tageszeitung Wedomosti, dass dies die Pläne des Unternehmens für den russischen Markt nicht beeinträchtige und alle Anforderungen erfüllt würden. Andere Unternehmen, darunter Huawei und Apple, haben sich zu dem neuen Gesetz bisher nicht geäußert.
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