Die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA soll wegen einer mutmaßlichen Manipulation von Doping-Daten aus dem Moskauer Labor wieder gesperrt werden. Diese Empfehlung hat die Prüfkommission (CRC) der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) dem Exekutivkomitee der WADA gegeben. Wie es in der diesbezüglichen Mitteilung vom Freitagabend steht, soll das vertrauliche Dokument auf seiner Sitzung des WADA- Exekutivkomitees am 9. Dezember in Paris erörtert werden. Demnach habe die RUSADA gewisse internationale Standards nicht eingehalten und müsse mit "schwerwiegenden Konsequenzen" rechnen.
Die WADA verfolgt diese Angelegenheit weiterhin konsequent und so schnell wie möglich und stellt gleichzeitig sicher, dass ein ordnungsgemäßes Verfahren eingehalten wird", heißt es in der Mitteilung.
Die RUSADA war als Folge des Skandals um angebliches "Staatsdoping" von der WADA gesperrt worden. Im September 2018 wurde der Bann unter anderem mit der Auflage aufgehoben, die Moskauer Doping-Daten aus den Jahren 2012 bis 2015 sowie gelagerte Proben an die WADA zu übergeben. Zwar geschah dies Anfang des Jahres. Allerdings kam der Verdacht auf, dass die Daten manipuliert worden sind. Die jetzige Empfehlung der CRC basierte auf Berichten der WADA-Abteilung "Intelligence and Investigations" und forensischer Experten. Geprüft wurden zudem die Antworten der russischen Behörden auf eine Liste detaillierter und technischer Fragen der WADA-Experten zu den vermuteten Fälschungen.
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