Zwar begutachtete das Gericht ein Video von dem Vorfall am 3. August, eine Schuld Ustinows sahen die Richter jedoch weiterhin als erwiesen an. Das Video zeigt, wie er von Polizisten angegriffen, zu Boden geworfen und verprügelt wird. Der 23-Jährige hatte auf Freispruch plädiert und betont, dass er am Tag der Proteste zufällig im Stadtzentrum gewesen sei. Erst nach einem beispiellosen Protest seitens seiner Kollegen – wie auch zuvor im Fall Golunow – kam Ustinow auf freien Fuß.
Der verletzte Polizist hatte dem Gericht mitgeteilt, er habe nach dem Vorfall mehr als 20 Tage wegen einer Schulterverletzung im Krankenhaus verbringen müssen.
Ustinows Anwälte betonten, dass es weiter keine Beweise gegen den Schauspieler gebe. Ustinow selbst sagte am Montag:
Ich bin mit der Gerichtsentscheidung nicht einverstanden. Wir werden Berufung einlegen. Ich habe kein Verbrechen begangen.
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