"Aus Respekt vor dem georgischen Volk": Putin will keine Sanktionen gegen Georgien (Video)

Am 9. Juli hat das russische Parlament ein Statement verabschiedet, in dem es die jüngsten antirussischen Provokationen in Georgien verurteilt und der Regierung empfiehlt, wirtschaftliche Sanktionen gegen das Land zu verhängen. Wladimir Putin spricht sich dagegen aus.

Am Dienstag hat sich Russlands Präsident am Rande einer Innovationsmesse in Jekaterinburg gegen wirtschaftliche Sanktionen gegen Georgien ausgesprochen. Der Politiker begründete seine Verweigerung solcher Gegenreaktionen auf die jüngsten antirussischen Provokationen im Südkaukasusland mit dem Respekt vor dem georgischen Volk.      

Für die Wiederherstellung vollwertiger Beziehungen zwischen Russland und Georgien würde ich nichts unternehmen, was unsere Beziehungen erschweren würde", erklärte Wladimir Putin.

Der russische Präsident fand auch, dass es "zu viel der Ehre" wäre, gegen den georgischen TV-Moderator Georgi Gabunija ein Strafverfahren wegen Beleidigung einleiten zu lassen. Der Journalist hatte in seiner Sendung am Sonntag wüst und obszön gegen Wladimir Putin und dessen Eltern geschimpft.

In seinem Interview für die russischen Medien fasste Putin die geschichtlichen Hintergründe des Konfliktes zwischen Georgien, Südossetien und Abchasien kurz zusammen. Dem russischen Staatschef zufolge würden die russlandfeindlichen Stimmungen in Georgien durch jene Menschen aufgeblasen, die die Geschichte nicht kennen oder sie vorsätzlich ignorieren würden. Im Endeffekt fügten sie Georgien und dem georgischen Volk unwiederbringlichen Schaden zu.

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