Am Dienstag hat sich Russlands Präsident am Rande einer Innovationsmesse in Jekaterinburg gegen wirtschaftliche Sanktionen gegen Georgien ausgesprochen. Der Politiker begründete seine Verweigerung solcher Gegenreaktionen auf die jüngsten antirussischen Provokationen im Südkaukasusland mit dem Respekt vor dem georgischen Volk.
Für die Wiederherstellung vollwertiger Beziehungen zwischen Russland und Georgien würde ich nichts unternehmen, was unsere Beziehungen erschweren würde", erklärte Wladimir Putin.
Der russische Präsident fand auch, dass es "zu viel der Ehre" wäre, gegen den georgischen TV-Moderator Georgi Gabunija ein Strafverfahren wegen Beleidigung einleiten zu lassen. Der Journalist hatte in seiner Sendung am Sonntag wüst und obszön gegen Wladimir Putin und dessen Eltern geschimpft.
In seinem Interview für die russischen Medien fasste Putin die geschichtlichen Hintergründe des Konfliktes zwischen Georgien, Südossetien und Abchasien kurz zusammen. Dem russischen Staatschef zufolge würden die russlandfeindlichen Stimmungen in Georgien durch jene Menschen aufgeblasen, die die Geschichte nicht kennen oder sie vorsätzlich ignorieren würden. Im Endeffekt fügten sie Georgien und dem georgischen Volk unwiederbringlichen Schaden zu.
Mehr zum Thema - Russischer Diplomat zu Flugstopp: Russland darf Sicherheit seiner Bürger in Georgien nicht riskieren