Die Weizenproduktion in Russland boomt weiter. Das Land strebt eine Festigung seiner Position auf dem globalen Agrar-Exportmarkt an. Die russische Regierung hat angekündigt, dass sie die Laufzeit der Zollfreiheit für Weizenausfuhren bis zum 1. Juli 2021 verlängert.
In dem Dekret, das auf der offiziellen Webseite der Regierung veröffentlicht wurde, heißt es:
Die Entscheidung wird die Ausfuhr von Erzeugnissen des agroindustriellen Sektors erleichtern.
Der vor drei Jahren in Russland eingeführte Wegfall von Zöllen auf Weizenexporte galt bis zum 1. Juli 2018, wurde aber anschließend bis zum 1. Juli 2019 verlängert.
Im vergangenen Monat sagte der russische Landwirtschaftsminister Dmitrij Patruschew, dass es keinen Grund gebe, den Wegfall der Zölle auf Weizenausfuhren abzuschaffen, solange die Marktlage stabil bleibe.
Während seiner letzten jährlichen Live-TV-Sendung "Direkter Draht" sagte Präsident Wladimir Putin, dass sich die russischen Agrarexporte voraussichtlich verdoppeln und in den nächsten fünf Jahren einen Umfang von 45 Milliarden US-Dollar erreichen werden.
Unter Bezugnahme auf den boomenden russischen Agrarsektor sagte das russische Staatsoberhaupt, dass das Land seine Unabhängigkeit auf dem globalen Weizenmarkt gesichert habe. Zuvor hatte er die Schaffung einer russischen Marke für Bio-Lebensmittel auf der Grundlage der enormen natürlichen Ressourcen des Landes angeordnet.
Im Jahr 2016 wurde Russland zum Weltmarktführer bei Weizenexporten. Der Anteil des Landes am globalen Weizenmarkt hat sich seit Anfang der 2000er-Jahre vervierfacht.
Insgesamt ist die russische Agrarproduktion in den letzten fünf Jahren um 20 Prozent gestiegen. Laut dem russischen Landwirtschaftsminister wird Russland bald zu einem der zehn weltweit führenden Exporteure von Agrarprodukten.
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