Hochwasser in Sibirien: 800 Menschen evakuiert, zwei Tote

Im Gegensatz zu tropisch heißen Temperaturen in Mitteleuropa kämpft Sibirien gerade mit schweren Überschwemmungen. In der Region Irkutsk sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Sie weigerten sich, ihr Haus zu verlassen und sind dann mit einem Boot verunglückt.

In der Region stehen nach tagelangen Regenfällen rund 20 Ortschaften mit insgesamt rund 2.500 Häusern unter Wasser. Weil mehrere Nebenflüsse des Stroms Angara über die Ufer traten, mussten über 800 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Auf einem bei Twitter hochgeladenen Video ist zu sehen, wie ein Haus davonschwimmt: 

Die Behörden verhängten in drei Gemeindebezirken den Ausnahmezustand. Das russische Fernsehen zeigte, wie der Zivilschutz Menschen mit Hubschraubern rettete und mit Nahrungsmitteln sowie Trinkwasser versorgte. Einsatzkräfte evakuierten auch ein überschwemmtes Krankenhaus in der Stadt Nischneudinsk. Das Hochwasser erfasste mehrere Autobahnbrücken, Kindergärten, zwei Schulen und ein Krankenhaus. Tausende Menschen waren von der Versorgung mit Elektrizität abgetrennt. 

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